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Unterstützung durch Wissenschaft, Politik und Verbände 

Unterstützung

Untersuchungen zur Situation wohnungsloser Menschen sind ohne breite Unterstützung nicht zu realisieren. Vor Ort unterstützen viele Einrichtungen die Zählung und Befragung. Sie halten fest, wie viele wohnungslose Menschen ihre Hilfe in Anspruch nehmen, geben Fragebögen aus, helfen beim Ausfüllen und sorgen für den Rücklauf. Fachverbände, lokale Arbeitsgemeinschaften und andere Gremien informieren ihre Mitglieder.
Was spricht dafür, die Wohnungslosenberichterstattung zu unterstützen? Hier sind einige Stimmen...
  • Annett Jura, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

    Annett Jura, Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
    Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen ist innerhalb der Bundesregierung für die Wohnungslosenberichterstattung zuständig. Die GISS e.V. und Verian (vormals Kantar Public) unterstützen uns, den in § 8 Wohnungslosenberichterstattungsgesetz formulierten Auftrag zur ergänzenden Berichterstattung zu erfüllen. Das Ziel ist, den Umfang und die Struktur der Formen der Wohnungslosigkeit in Deutschland zu ermitteln, um auf dieser Grundlage die Situation für die wohnungslosen Menschen zu verbessern. Ihre Unterstützung ist hierfür essenziell. Nur hierdurch werden wir Forschungsergebnisse erhalten, die uns in die Lage versetzen werden, passgenaue Veränderungen gemeinsam mit den zuständigen Ländern und Kommunen zu planen, zu erarbeiten und umzusetzen. Sie leisten damit auch einen Beitrag, das Ziel der Bundesregierung zu realisieren, die Obdach- und Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030 zu überwinden. Dies wird nur gelingen, wenn Bund, Länder und Kommunen partnerschaftlich mit allen Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten.
  • Prof. Dr. Susanne Gerull, Alice Salomon Hochschule Berlin

    Prof. Dr. Susanne Gerull
    Ich unterstütze die Berichterstattung zu Wohnungslosigkeit, weil für die Entwicklung einer nationalen Strategie zur Überwindung von Wohnungslosigkeit sowie die Schaffung passgenauer Hilfeangebote valide Daten benötigt werden. Vor allem das Ausmaß verdeckt und versteckt lebender wohnungsloser Menschen muss sichtbar werden, um den Handlungsbedarf deutlich zu machen. Die erste ergänzende Berichterstattung von GISS e.V./Verian (vormals Kantar Public) 2022 hat hier bereits wertvolle Hinweise, auch zur Lebenssituation der Zielgruppe, erbracht.
  • Prof. Dr. Ulrike Kostka, Vorsitzende Kath. Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe und Diözesancaritasdirektorin/Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands für das Erzbistum Berlin e.V.

    Prof. Dr. Ulrike Kostka
    Die KAG Wohnungslosenhilfe unterstützt die Berichterstattung und Forschung zu Wohnungslosigkeit. Mit diesen Informationen können wir die Einrichtungen und Angebote der Wohnungslosenhilfe bedarfsgerecht weiterentwickeln und die Arbeit auch politisch besser unterstützen. Dazu benötigen wir valide Daten und Informationen, die das Ausmaß von Wohnungslosigkeit und die Probleme wohnungsloser Menschen abbilden.
  • Dr. Birgit Fix, Deutscher Caritasverband

    Dr. Birgit Fix
    Der deutsche Caritasverband unterstützt den Aufbau einer bundesweiten Wohnungslosenstatistik und Wohnungslosenberichterstattung nachdrücklich. Wir brauchen eine valide Grundlage, auf der die politisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen die Hilfestrukturen vor Ort gemeinsam mit den Einrichtungen und Diensten der freien Wohlfahrtspflege weiterentwickeln und auch den Wohnungsbau vorantreiben können.
  • AG der Leitungen der Fachstellen für Wohnungsnotfälle der Berliner Bezirke (AGSozWohn)

    Die Arbeitsgemeinschaft der Leitungen der Fachstellen für Wohnungsnotfälle der Berliner Bezirke befürwortet das Projekt der Begleitforschung zum Wohnungslosenberichterstattungsgesetz ausdrücklich, bedankt sich bei der GISS und bei Kantar Public für die Übernahme des Forschungsauftrags und wird den Prozess nach Kräften unterstützen. Die zu erwartenden Forschungsergebnisse werden in die regionale Planung der Hilfen in Wohnungsnotfällen einfließen.     
  • Dr. Jens Rannenberg, Vorsitzender des Evangelischen Bundesfachverbands Existenzsicherung und Teilhabe e.V. (EBET) – Wohnungsnotfall- und Straffälligenhilfe

    Dr. Jens Rannenberg
    Der Evangelische Bundesfachverband Existenzsicherung und Teilhabe e.V. (EBET) unterstützt die Untersuchung der GISS zu verdeckt wohnungslosen und auf der Straße lebenden Menschen. Sie stellt eine sinnvolle Ergänzung der Unterbringungsstatistik dar und bringt mehr Licht in das statistische Dunkel der Wohnungslosigkeit in Deutschland. Die gewonnenen Zahlen können eine Grundlage für eine praxisnahe und zielgerichtete Sozialpolitik bieten und helfen, die Unterstützungs- und Hilfeangebote weiterzuentwickeln. Zudem können sie helfen, die Anliegen der Betroffenen mehr in die Öffentlichkeit zu bringen. Ziel aller Bestreben muss es letztendlich sein, besonders die Wohnungslosigkeit sozial benachteiligter Menschen in Deutschland zu überwinden.
  • Jürgen Thomas, Minsterium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

    Jürgen Thomas
    Die Sozialpolitik des Landes Nordrhein-Westfalen profitiert seit vielen Jahren von den Erkenntnissen der Integrierten Wohnungsnotfallberichterstattung in NRW. Städte und Gemeinden und die Träger der Wohlfahrtspflege beteiligen sich freiwillig daran. Als Bundesland hatte NRW eine Vorreiterfunktion, und wir unterstützen den Bund mit unseren Erfahrungen gern dabei, seine Berichterstattung zu Wohnungslosigkeit aufzubauen.
  • Freek Spinnewijn, Direktor der europäischen Dachorganisation der Wohnungslosenhilfe, FEANTSA

    Freek Spinnewijn, Direktor der europäischen Dachorganisation der Wohnungslosenhilfe
    Feantsa ist die europäische Dachorganisation der Wohnungslosenhilfe und wir verfolgen das Vorhaben der Berichterstattung zur Wohnungslosigkeit in Deutschland mit großem Interesse. Auch auf europäischer Ebene fehlt es immer noch an validen Daten zum Ausmaß von Wohnungslosigkeit. Die braucht es aber dringend, wenn wir überprüfen wollen, ob wir dem Ziel der Überwindung von Wohnungslosigkeit bis 2030 näher kommen, dass sich nun auch die neue deutsche Bundesregierung gesetzt hat. Wir unterstützen deshalb das Vorhaben von GISS und Verian (vormals Kantar Public) ausdrücklich, hoffen auf eine breite Beteiligung und sind gespannt auf die Ergebnisse.
     
  • Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge

    Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge
    Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. unterstützt die Erhebung zu verdeckt wohnungslosen und auf der Straße lebenden Menschen als wichtige Ergänzung zur Wohnungslosenberichterstattung ausdrücklich. Durch eine „Ergänzende Berichterstattung“ können Übergänge zwischen den einzelnen Formen von Wohnungsnotfällen analysiert und Mechanismen, die zu einer Verstetigung der Wohnungslosigkeit beitragen, identifiziert werden. Zugleich können die dadurch gewonnenen Informationen eine wichtige Grundlage bilden, um Maßnahmen zur Prävention von Wohnungslosigkeit umzusetzen und die Wohnungslosenhilfe fachlich weiter zu entwickeln.
  • Matthias Timmermann, Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V.

    Matthias Timmermann, Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V.
    Wir unterstützen die Berichterstattung zu Wohnungslosigkeit und bitten die Kolleg_innen in der Praxis um rege Beteiligung. Die so gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, dass die Angebote der Wohnungslosenhilfe noch genauer auf den Bedarf abgestimmt werden können.
  • Dirk Dymarski, Mitglied der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V.

    Dirk Dymarski, Mitglied der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V.
    Ich freue mich sehr, dass diese Befragung durchgeführt wird und dass Betroffene selbst befragt werden. Es wäre schön, wenn die politisch Verantwortlichen beim Bund, in den Ländern und in den Städten und Gemeinden daraus lernen! Wenn sie unsere Lage verstehen, wird sich zukünftig hoffentlich einiges verbessern!